Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist eigentlich ein Hormon und kein Vitamin. Es wird mit Hilfe von UV-Licht in der Haut gebildet. In unseren Breitengraden gilt: 15 Minuten Sonnenlicht zwischen 10 und 14 Uhr auf einer Fläche von Gesicht und Armen reicht dabei aus, um den Tagesbedarf an Vitamin D zu decken. In der Zeit entstehen zwischen 5000 – 10 000 IE (Internationale Einheit) Vitamin D. Nur im Winter ist die Sonnenstrahlung zu schwach. Der Körper kann in dieser Zeit gar kein Vitamin D produzieren und nimmt das Vitamin D aus seinen Speichern. Sind diese leer, entstehen Mangelsymptome. Als Faustregel für das Sonnenbaden gilt: Die Hälfte der individuellen Erythemdosis, also der Zeitspanne, nach der sich die Haut nach Sonneneinwirkung rötet, reicht für die tägliche Vitamin D-Produktion aus. Dies gilt allerdings nur, wenn Sie keine Sonnencreme benutzen.
Wofür brauche ich Vitamin D?
Vitamin D reguliert das Immunsystem und dämmt überschießende Reaktionen. Es fördert die Produktion von gewissen Immunzellen und senkt gleichzeitig die Entzündungsreaktionen im Körper. Sie
reagieren dann beispielsweise weniger stark bei Allergien oder Heuschnupfen. Außerdem wird Vitamin D für den
Knochenstoffwechsel gebraucht. Es hilft dem Körper, Calcium aus dem Darm aufzunehmen und verhindert damit das Entstehen einer Osteoporose.
Auch auf das Nervensystem und die Gefäße hat Vitamin D einen großen Einfluss.
Was sind die Symptome bei Vitamin D Mangel?
Ob jemand genügend Vitamin D hat, läßt sich im Blut leicht überprüfen. Einen Mangel hat, wessen Wert unter 30 ng/ml liegt.
In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass Werte unter 50 ng/ml zu Problemen führen können. Von meinen Patienten hatte ab einem Wert von 50 bisher niemand mehr Beschwerden.
Die Symptome sind:
- Müdigkeit, Depression, Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafschwierigkeiten
- Allergien, Asthma
- Infektanfälligkeit
- Schwäche, Zittern, Kreislaufprobleme
- Gelenk- und Kopfschmerzen
Wieso Sie Vitamin D brauchen ist also klar! Falls Sie unter den oben genannten Symptomen leiden, lohnt es sich, den Vitamin D Spiegel im Blut überprüfen zu lassen.
Wieviel Vitamin D brauche ich?
Babys und Kleinkinder verbringen die größte Zeit im Schatten oder im Haus. Ihre Haut ist noch zu empfindlich für direktes Sonnenlicht. Daher benötigen sie tägliche Vitamin D Gaben.
Für alle anderen gilt: schlafende Hunde soll man nicht wecken! Das heißt, nur wer Symptome zeigt, soll auch behandelt werden.
Aktuell wird von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) eine Tagesdosierung von 800 IE empfohlen. Von verschiedenen Experten wird die Dosierung mit 1800 bis 4000 IE pro Tag angegeben.
Vor allem in den Monaten von Oktober bis Ende April ist die Sonnenstrahlung zu flach. Um die Vitamin D-Produktion zu garantieren, ist in dieser Zeit eine Einnahme daher ratsam.
Um einen bestehenden Mangel auszugleichen benötigen Sie jedoch weit mehr als 800 Einheiten am Tag. Wie viel Sie einnehmen müssen hängt von Ihrem Ist-Wert, Ihrem Soll-Wert, Ihrem Körpergewicht und
der Zeit ab, in welcher Sie auf den Zielwert kommen möchten. Als Faustregel gilt, 10 000 IE erhöhen den Spiegel um einen Punkt.
Auch die Erhaltungsdosis hängt davon ab welchen Wert sie halten möchten und wie schwer Sie sind. Bei einem Blutwert von 50ng/ml liegt die Erhaltungsdosis für Erwachsene zwischen 3000 und 6000 Einheiten.
Um die richtige Dosierung für Sie zu finden, bestimmen Sie Ihren Vitamin D Spiegel im Blut und lassen Sie Ihren Heilpraktiker daraus die nötigen Einheiten berechnen.
Einen guten Anhaltspunkt bietet der Vitamin D Rechner auf dieser Seite.
Vitamin D braucht für die optimale Funktion Vitamin K. Dieses wird im Dickdarm durch Bakterien produziert. Die Bakterienflora im Dickdarm ist häufig gestört, was auch zu einer mangelnden Vitamin K Bildung führt. Wenn Vitamin D eingenommen wird ohne dass genügend Vitamin K vorhanden ist, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Dabei spielt vor allem das erhöhte Calcium im Blut und die daraus folgenden Ablagerungen eine Rolle. Dieses Problem gilt besonders für die Hochdosistherapie. Daher ist bei einer längeren und oder hoch dosierten Vitamin D Einnahme ein Vitamin K2 Präparat anzuraten.
Dasselbe gilt für Magnesium. Dieses wird im Körper für die Umwandlung von Vitamin D zur biologisch wirksamen Form benötigt. Ist Magnesium nicht oder nur ungenügend vorhanden, bleibt es wirkungslos. Außerdem kann eine hoch dosierte Einnahme von Vitamin D durch einen erhöhten Verbrauch an Magnesium zu einem Mangel führen. Daher ist insbesondere bei einer hoch dosierten Anfangstherapie Magnesium wichtig.
Ist Vitamin D gefährlich?
Vitamin D greift in viele verschiedene Prozesse im Körper ein. Außerdem kann im Körper gespeichert werden. Dadurch kann es bei falscher Einnahme zu einer Überdosierung kommen.
Weiter kann es zu massiven Nebenwirkungen kommen, wenn Sie zu hohe Tagesdosen, zu wenig Magnesium oder zu wenig Vitamin K einnehmen.
Die Symptome einer Überdosierung sind:
- Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit
- Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen
- Schwäche und Mattigkeit
- gesteigerter Durst, erhöhter Harndrang
Inzwischen gibt es Studien die zeigen, dass im Alter bei einer hohen Vitamin D Einnahme eine erhöhte Knochenbrüchigkeit besteht. Falls Sie sich zu einer Vitamin D Therapie entschließen, wenden Sie sich an einen Behandler. Gemeinsam können feststellen, ob Vitamin D für Sie richtig ist oder nicht. Außerdem arbeiten Sie gemeinsam ein Therapieschema aus, welches genau auf Sie zugeschnitten ist.
Naturheilpraxis Margot Eisele
Dies ist ein Artikel der Serie: Fit in den Frühling! #dastutgut. Bereits im Dezember ist unter diesem Hashtag ein Adventskalender entstanden. Alle Links der Adventsaktion finden Sie hier.
Weitere für Sie spannende Artikel zu Themen wie Burnout, Schlaflosigkeit oder chronischen Schmerzen, finden Sie in meinem Blog.
Mehr zu meinem Buch: Ständig krank, was kann ich tun? Können Sie hier lesen.
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Jasper Thiele (Donnerstag, 12 August 2021 15:04)
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Mit freundlichen Grüßen
Jasper Frieß