Eine gesunde Ernährung versorgt den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen, um optimal zu funktionieren und Krankheiten vorzubeugen. Sie basiert auf einer ausgewogenen Mischung aus
Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) und Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe). Dabei sollte die Ernährung reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, mageren Proteinen und
gesunden Fetten sein. Zu den Grundprinzipien gehören eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, wenig Zucker und gesättigten Fetten sowie das Vermeiden von stark verarbeiteten Lebensmitteln. Eine
gesunde Ernährung fördert die körperliche und geistige Gesundheit, unterstützt die Immunfunktion und kann das Risiko für chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
Übergewicht senken. Proteine spielen eine zentrale Rolle in einer gesunden Ernährung und sind für zahlreiche lebenswichtige Funktionen im Körper unverzichtbar. Sie tragen zum Muskelaufbau, zur
Zellreparatur und zur Unterstützung des Immunsystems bei. Eine ausgewogene Ernährung, die sowohl tierische als auch pflanzliche Proteinquellen integriert, kann dazu beitragen, den Körper optimal
zu versorgen und die Gesundheit zu fördern.
Sie sind also wahre Alleskönner!
Was sind Proteine?
Proteine, auch Eiweiße genannt, sind lebenswichtige Makronährstoffe, die aus Aminosäuren bestehen. Es gibt insgesamt 20 Aminosäuren, von denen neun als essenziell gelten, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann und sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Proteine sind die Bausteine des Körpers und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Muskelgewebe, der Reparatur von Zellen und der Produktion von Enzymen und Hormonen. Sie sind ebenfalls wichtig für das Immunsystem, den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit.
Was machen Proteine in meinem Körper?
Proteine übernehmen in der Ernährung mehrere wichtige Funktionen:
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Muskelaufbau und -erhalt: Proteine sind essenziell für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse. Besonders für Sportler und ältere Menschen sind sie wichtig, um Muskelschwund zu vermeiden. Aber auch junge Menschen, insbesondere Veganer:innen und Vegetarier:innen müssen sehr darauf achten.
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Sättigungsgefühl: Proteine tragen zur Sättigung bei, was helfen kann, das Körpergewicht zu regulieren und übermäßiges Essen zu verhindern. Der Körper benötigt mehr Energie, um sie zu verdauen, zu absorbieren und zu verstoffwechseln. Das macht lange satt.
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Körperfunktionen: Proteine sind an nahezu allen Prozessen beteiligt, einschließlich der Produktion von Enzymen, Hormonen und anderen wichtigen Molekülen, die verschiedene Körperfunktionen regulieren.
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Zell- und Gewebereparatur: Proteine helfen bei der Reparatur und dem Wachstum von Geweben. Sie sind entscheidend für die Heilung von Verletzungen und das Wachstum von Haaren und Nägeln.
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Immunabwehr: Viele Immunzellen und -proteine wie Antikörper bestehen aus Proteinen, die dem Körper helfen, Infektionen abzuwehren.
Was passiert, wenn ich zu wenig Proteine esse?
Ein Mangel an Proteinen kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Muskelschwäche, eine geschwächte Immunabwehr und eine verzögerte Wundheilung. Es ist daher wichtig, regelmäßig auf eine ausreichende Proteinzufuhr zu achten, besonders in Lebensphasen mit erhöhtem Bedarf wie Wachstum, Schwangerschaft, Alter oder intensiver sportlicher Betätigung.
Symptome bei Proteinmangel
Ein Proteinmangel kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, da Proteine für viele lebenswichtige Funktionen im Körper notwendig sind. Die häufigsten Symptome bei Proteinmangel sind:
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Muskelabbau und Schwäche: Ohne ausreichende Proteinzufuhr beginnt der Körper, Muskelgewebe abzubauen, um seine Aminosäurebedürfnisse zu decken, was zu Muskelschwäche und -abbau führen kann.
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Verzögerte Wundheilung: Proteine spielen eine entscheidende Rolle bei der Zellreparatur und Regeneration. Ein Mangel kann die Wundheilung verzögern und das Risiko für Infektionen erhöhen.
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Haarausfall und brüchige Nägel: Haare und Nägel bestehen hauptsächlich aus Proteinen wie Keratin. Ein Mangel kann zu dünnem, brüchigem Haar und schwachen Nägeln führen.
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Ödeme (Wassereinlagerungen): Proteinmangel kann zu einer unzureichenden Produktion von Albumin führen, einem Protein, das den Flüssigkeitshaushalt im Körper reguliert, was zu Wassereinlagerungen, insbesondere in den Beinen, führen kann.
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Geschwächtes Immunsystem: Ein Proteinmangel kann die Produktion von Antikörpern und Immunzellen beeinträchtigen, wodurch die Anfälligkeit für Infektionen steigt.
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Appetitverlust und Stimmungsschwankungen: Ein Mangel an Proteinen kann zu hormonellen Ungleichgewichten führen, die den Appetit und die Stimmung beeinflussen.
Ein Proteinmangel ist besonders in bestimmten Lebensphasen, wie bei Kindern im Wachstum, Schwangeren, älteren Menschen und Sportlern, problematisch. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Proteinaufnahme ist daher essenziell, um diese Symptome zu vermeiden und die Gesundheit zu erhalten.
Wie viel Proteine brauche ich?
Achten Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung, die sowohl pflanzliche als auch tierische Proteinquellen beinhaltet, und sprechen Sie bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Problemen mit ihrer Heilpraktikerin oder einer Ernährungsberatung.
Grundsätzliche Regel: pro kg Körpergewicht mindestens 0.8 g Eiweiß.
Das heißt, eine Person mit 80 kg sollte mindestens 64 g Eiweiß pro Tag essen. Die Obergrenze liegt bei 2 Gramm pro Tag, in unserem Beispiel also 160 g.
Eine bedarfsgerechte Proteinzufuhr unterstützt Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden nachhaltig.
Worin ist wie viel Eiweiß drin?
Beispiele: Worin und wie viel Protein enthalten ist
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Hühnerbrust (gekocht): Enthält etwa 31 g Protein pro 100 g. Hühnerbrust ist eine hervorragende Quelle für mageres Protein und wird oft in Sport- und Diätplänen bevorzugt.
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Linsen (gekocht): Enthalten etwa 9 g Protein pro 100 g. Linsen sind eine großartige pflanzliche Proteinquelle, reich an Ballaststoffen und nützlichen Mineralstoffen.
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Eier: Ein großes Ei enthält etwa 6 g Protein. Eier sind eine hochwertige Proteinquelle und enthalten alle essenziellen Aminosäuren.
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Griechischer Joghurt: Enthält etwa 10 g Protein pro 100 g. Dieser Joghurt ist besonders reich an Proteinen und probiotischen Kulturen, die die Darmgesundheit fördern.
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Quinoa (gekocht): Enthält etwa 4 g Protein pro 100 g. Quinoa ist ein komplettes Protein, das alle essenziellen Aminosäuren enthält, was bei pflanzlichen Quellen selten ist.
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Tofu: Enthält etwa 8 g Protein pro 100 g. Tofu ist eine vielseitige pflanzliche Proteinquelle und eignet sich hervorragend für vegetarische und vegane Ernährungsweisen.
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Rindfleisch (gegrillt): Enthält etwa 26 g Protein pro 100 g. Rindfleisch ist reich an Protein und Eisen, aber auch an gesättigten Fetten, weshalb der Verzehr in Maßen empfohlen wird.
- Käse: Enthält ca 20 g Eiweiß pro 100 g und ist damit eine gute Ergänzung in der täglichen Ernährung.
- Fisch: Enthält ca 20 g Proteine auf 100g und sollte mindestens einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.
Wer Schwierigkeiten hat, mit einer ausgewogenen Ernährung auf genügend Eiweiß am Tag zu kommen, kann mit Eiweißpulver, Eiweißjoghurt, Skyr, Proteinquark, Proteinriegeln und vielem mehr ergänzen.
Hilfe bei Schwierigkeiten
Die Ernährung hat in der Naturheilkunde immer schon eine große Rolle gespielt. Wenn Sie die Hilfe einer Heilpratkierin möchten um Ihre Ernährung umzustellen, machen Sie einen Termin zur Erstaufnahme aus und wir schauen uns Ihre Ernährung gemeinsam an.
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